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So unterstützt Software die Klimaziele

Softwareanbieter für vertikale Märkte helfen Unternehmen beim Umweltschutz

Der Kampf gegen die globale Erwärmung zählt zu den dringlichsten Themen unserer Zeit. Wichtige Entwicklungen zu diesem Thema werden jedes Jahr auf dem UN-Klimagipfel (COP27 im Jahr 2022) vorgestellt. Auf der Konferenz 2022 kamen die Staats- und Regierungschefs der Welt im ägyptischen Sharm el-Sheikh zusammen, um über die neuesten Maßnahmen zur Reduzierung der weltweiten Treibhausgasemissionen zu diskutieren.

Vor dem Hintergrund der weltweiten Anstrengungen zum Schutz des Klimas präsentieren die Softwareexperten von Volaris die neuesten Erkenntnisse aus ihren jeweiligen Branchen. Sie zeigen auf, wie Software dazu beiträgt, die Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen und zum Klimaschutz beizutragen, z. B. durch den Einsatz von erneuerbaren Energien und Elektrofahrzeugen.


Die Rolle der erneuerbaren Energien im Kampf gegen die globale Erwärmung

Die breite Nutzung erneuerbarer Energien gilt unter Fachleuten als Schlüsselfaktor für eine deutliche Senkung der Treibhausgasemissionen. Erneuerbare Energien werden immer günstiger und somit interessanter, während fossile Energieträger immer teurer werden.

Jesper Thiesen ist Mitbegründer und Geschäftsführer von ConWX, einem Softwareanbieter für Wetterprognosen, zu dem Volaris gehört. Die Software von ConWX unterstützt Wind- und Solarenergieprojekte bei der Entscheidungsfindung. Thiesen beobachtet aufmerksam die Daten und Berichte des IPCC, des Weltklimarats der Vereinten Nationen, und stellt Folgendes fest:

Der jüngste Bericht des IPCC zeigt, dass wir uns an einem Kipp-Punkt befinden. Seit der industriellen Revolution ist die globale Durchschnittstemperatur um 1,2 °C gestiegen. Das klingt vielleicht nicht viel, aber es ist der schnellste Temperaturanstieg, den die Erde je erlebt hat.

Mit dem Pariser Abkommen auf der UN-Klimakonferenz (COP21) wurde 2015 das Ziel formuliert, den globalen Temperaturanstieg auf unter 1,5 °C zu begrenzen. Doch das ist inzwischen kaum noch zu schaffen, selbst wenn alle Emissionen auf das zuvor vereinbarte Maß reduziert würden. Wir nähern uns jetzt einer neuen Marke, die über 2,0 Grad liegt: Das bringt uns in einen Bereich, in dem einige Prozesse unumkehrbar sein werden, wie das Abschmelzen der Eiskappen in der Arktis.

Wir sehen jedes Jahr die Folgen des Klimawandels. Im Jahr 2022 haben wir bereits extreme Wetterereignisse erlebt, die einen wirtschaftlichen und menschlichen Tribut gefordert haben: der wärmste Sommer in Europa, massive Überschwemmungen in Pakistan und Dürre in den USA mit daraus resultierenden Waldbränden. Da wir in der Klimapolitik von der dringlichen Warnstufe Priorität zum Krisenfall wechseln, müssen wir uns den erneuerbaren Energien als einziger Energiequelle schnell zuwenden. Nur wenn wir uns schnell von den fossilen Brennstoffen verabschieden, können wir die Emissionskurve noch nach unten verschieben.

Wir beobachten den Trend, dass in Europa, Asien und auf der ganzen Welt eine beträchtliche Anzahl von Offshore-Windprojekten geplant wird, und zwar in einem Ausmaß, das es an Land noch nie gegeben hat. Außerdem ist die Photovoltaik derzeit die am schnellsten wachsende Energiequelle. Die Kapazität der installierten Solarmodule wächst in Asien und in den USA rasant.

Investitionen und Planungen in erneuerbare Energien werden durch die extrem hohen Gaspreise beschleunigt, die wir im Jahr 2022 aufgrund des Krieges in der Ukraine erlebt haben. Erneuerbare Energien gehören heute zu den günstigeren Stromerzeugungsquellen, denn die Kosten für Wind- und Solarenergie sind in den letzten fünf bis zehn Jahren deutlich gesunken.

Da Wind- und Solarenergie unbeständige und unvorhersehbare Energiequellen sein können, gibt es in der Branche einen Trend, in P2X-Technologien (Stromspeicherung und -umwandlung) zu investieren und zu erforschen. Für die Branche der erneuerbaren Energien ist es sehr wichtig, dass sie in der Lage ist, Produktionsüberschüsse in andere Energiequellen umzuwandeln und Strom für Tage mit geringer Produktion zu speichern.

Da sich die westlichen Gesellschaften auf die Elektrifizierung konzentrieren, um den Kohlendioxidausstoß zu verringern, sehen wir außerdem den Trend zu fortschrittlicheren Software-Optimierungswerkzeugen für lokale und große Netze.

Ich glaube, dass wir als Verbraucher sehr weit kommen können, wenn wir unseren Energieverbrauch im Alltag planen und Energie rund um die Uhr effizienter nutzen. Um Verhaltensänderungen herbeizuführen, wird eine sehr fortschrittliche Planungssoftware benötigt, die sowohl dem Energiemarkt als auch den Verbrauchern dient.

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Elektrifizierung des öffentlichen Nahverkehrs

Die meisten Politikexperten, darunter auch die der Weltbank, sehen Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr als praktikable Option für Städte, um das Problem der Luftverschmutzung in schnell wachsenden Städten zu lösen. Die Technologie spielt dabei eine wichtige Rolle, ebenso wie Investitionen in die Infrastruktur, mit denen die Verkehrsbetriebe das Aufladen von Fahrzeugen erleichtern können.

Dominique Mueller ist Produktmanager bei der Trapeze Group. Er beschreibt, wie Verkehrsbetriebe mit Software ihre Emissionsziele erreichen können:

Die europäische Richtlinie für saubere Fahrzeuge schreibt vor, dass 45% aller neu angeschafften Busse für den öffentlichen Personennahverkehr "sauber" sein müssen, wovon die Hälfte zu 100% klimaneutral sein muss. Die meisten Verkehrsunternehmen kommen dieser Vorschrift mit der Anschaffung batterie-elektrischer Busse nach.

Dank der viel niedrigeren Energiekosten machen sich Elektrobusse mit der Zeit bezahlt, aber die Anfangsinvestition ist höher als bei Dieselbussen. Deshalb wurden in den meisten europäischen Ländern großzügige Finanzierungsinstrumente geschaffen, damit die Verkehrsbetriebe nicht nur Elektrobusse, sondern auch die erforderliche Ladeinfrastruktur und unterstützende IT-Systeme anschaffen können.

Die Unternehmen von Modaxo helfen den Verkehrsunternehmen bei der Bewältigung von zwei zentralen Herausforderungen, die Elektrobusse mit sich bringen: (1) die begrenzte Reichweite und (2) Möglichkeiten zum Aufladen. Bei jedem einzelnen Fahrzeug kann die Reichweite aufgrund verschiedener Faktoren von Tag zu Tag variieren.

Das Aufladen bringt eigene Komplexitäten mit sich. Das gilt vor allem dann, wenn die Fahrzeuge während des Betriebs an Bushaltestellen aufgeladen werden, das so genannte „Gelegenheitsladen“ (engl. „opportunity charging“).

Unsere Software löst folgende Herausforderungen:

  • Wir haben die Optimierungsalgorithmen unserer Blockplanungssysteme so weiterentwickelt, dass sie die Batteriekapazität und den Energieverbrauch jedes Fahrzeugs berücksichtigen. Dabei werden die Routen der Fahrzeuge in Blöcken erfasst (wobei ein Block der täglichen Fahrleistung eines Fahrzeugs entspricht).
  • Ein Zusatzmodul zu unseren Betriebsleitsystemen überwacht die Batterie in Echtzeit, prognostiziert die verbleibende Reichweite und interagiert mit dem Lademanagement, damit Abweichungen vom Plan oder vom täglichen Energieverbrauch nicht dazu führen, dass die Fahrzeuge mit einer leeren Batterie liegen bleiben.

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